CSRD / CSDDD / EU-Taxonomie Omnibus Simplification Package: Was Unternehmen wissen müssen

Wir von NACHHALTIGKEITSPIONIERE Wirtschaftsprüfer unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung der CSRD / ESRS und EU Taxonomie Anforderungen und der Erstellung / Prüfung Ihrer Berichte. Lassen Sie uns gemeinsam eine nachhaltige und rechtssichere Lösung finden!

Ansprechpartner ist WP Christoph Diener.


cd@nachhaltigkeitspioniere.com
www.nachhaltigkeitspioniere.com | LinkedIn Profil    
Tel: +49 1520 4231195

Am 26. Februar 2025 wird das Kollegium der EU-Kommissare über das Omnibus Simplification Package beraten. Dieses Vorhaben könnte weitreichende Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung haben, insbesondere in Bezug auf die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive), die CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) und die EU-Taxonomie. Doch was bedeutet das konkret für Unternehmen, die sich bereits mit der Umsetzung dieser Vorschriften auseinandersetzen?

Was ist das Omnibus Simplification Package?

Das Omnibus Simplification Package ist ein regulatorisches Vorhaben der EU, das darauf abzielt, rechtliche Vereinfachungen und Harmonisierung in mehreren zusammenhängenden Regulierungsbereichen zu schaffen. Ziel ist es, die Effizienz und Klarheit der Anforderungen zu erhöhen, ohne dabei die Grundsätze der Nachhaltigkeit oder Transparenz zu untergraben. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Integration und Vereinfachung bestehender Vorschriften sowie die Berücksichtigung der praktischen Herausforderungen, mit denen Unternehmen bei der Umsetzung konfrontiert sind.

Die Prinzipien der "besseren Rechtsetzung"

Alle Vorschläge im Rahmen des Omnibus Simplification Package unterliegen den EU-Grundsätzen der "besseren Rechtsetzung". Diese Prinzipien beinhalten:

  • Kohärenz und Konsistenz: Wie lassen sich verschiedene Regulierungsinitiativen wie CSRD, CSDDD und EU-Taxonomie sinnvoll integrieren?

  • Verhältnismäßigkeit: Welche Anforderungen sind für Unternehmen tragbar, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen?

  • Praktikabilität: Wie können Unternehmen die regulatorischen Anforderungen effizient und nachvollziehbar umsetzen?

  • Transparenz und Stakeholder-Einbindung: Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, sich in den Gestaltungsprozess einzubringen?

Diese Grundsätze sollen sicherstellen, dass neue Regelungen praxisorientiert und anwenderfreundlich gestaltet werden, ohne dabei die Ziele der EU-Nachhaltigkeitsagenda zu kompromittieren.

Herausforderungen für Unternehmen

Für Unternehmen ergeben sich durch das Omnibus Simplification Package mehrere potenzielle Herausforderungen:

  1. Komplexität der Integration: Unternehmen, die bereits mit der Umsetzung von CSRD oder EU-Taxonomie begonnen haben, müssen möglicherweise Anpassungen vornehmen, um neue harmonisierte Anforderungen zu erfüllen.

  2. Ressourcenbedarf: Die Umsetzung neuer oder geänderter Anforderungen erfordert häufig zusätzliche personelle und finanzielle Ressourcen.

  3. Veränderung der Berichtspflichten: Falls sich durch das Omnibus-Paket Änderungen bei der Definition von wesentlichen Indikatoren oder Berichtsgrenzen ergeben, müssen Unternehmen ihre Berichtsprozesse entsprechend anpassen.

  4. Kommunikation mit Stakeholdern: Die Berichterstattung ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine Frage der internen und externen Kommunikation. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle Interessengruppen die neuen Anforderungen verstehen.

Chancen durch Vereinfachung

Obwohl Herausforderungen bestehen, bietet das Omnibus Simplification Package auch Chancen:

  • Effizienzsteigerung: Durch die Harmonisierung der Anforderungen können Unternehmen ihre Prozesse effizienter gestalten und möglicherweise Doppelarbeit vermeiden.

  • Klarheit und Transparenz: Eine einheitliche Regelung schafft bessere Orientierung und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Berichte konsistent und vergleichbar zu gestalten.

  • Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die proaktiv auf neue Anforderungen reagieren, können sich als Vorreiter positionieren und das Vertrauen ihrer Stakeholder stärken.

Was Unternehmen jetzt tun können

  1. Regeländerungen beobachten: Unternehmen sollten die Entwicklungen rund um das Omnibus Simplification Package aufmerksam verfolgen. Regelmäßige Updates und der Austausch mit Experten helfen, auf dem neuesten Stand zu bleiben.

  2. Berichtsprozesse überprüfen: Es empfiehlt sich, bestehende Prozesse auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu prüfen, um schnell auf Änderungen reagieren zu können.

  3. Internes Bewusstsein schärfen: Mitarbeitende sollten über die Bedeutung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und über bevorstehende Änderungen informiert werden.

  4. Externe Beratung nutzen: Die Zusammenarbeit mit Experten für Nachhaltigkeitsberichterstattung kann helfen, regulatorische Anforderungen effizient und fehlerfrei umzusetzen.

Fazit

Das Omnibus Simplification Package hat das Potenzial, die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Europa auf eine neue Ebene zu heben. Durch die Harmonisierung und Vereinfachung der Vorschriften können Unternehmen entlastet werden – vorausgesetzt, die geplanten Regelungen sind praxisnah und verhältnismäßig.

Als Wirtschaftsprüfer und Berater für Nachhaltigkeitsberichterstattung stehen wir Ihnen gerne zur Seite, um diese Entwicklungen gemeinsam zu meistern.

Ansprechpartner ist WP Christoph Diener.

NACHHALTIGKEITSPIONIERE Wirtschaftsprüfer
cd@nachhaltigkeitspioniere.com
www.nachhaltigkeitspioniere.com | LinkedIn Profil    
Tel: +49 1520 4231195

Zurück
Zurück

Prüfung nach den CEAOB Guidelines on Limited Assurance on Sustainability Reporting: Ein praxisnaher Leitfaden

Weiter
Weiter

Proaktives Handeln: Die EU-Richtlinien CSRD und NIS-2 kommen - Unternehmen sollten vorbereitet sein